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Kraftsdorfer SV 03 e.V.
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Sieg trotz verschossenen Elfmeters. Ein Sieg der Moral.

Uwe Gäbler, 17.04.2018

Sieg trotz verschossenen Elfmeters. Ein Sieg der Moral.

Kraftsdorfer SV – FC Altenburg 3:2 (0:1)

 

....dann kam Sachse angeflogen.....

Glücklich, weil in letzter Sekunde, aber nicht unverdient, gewann der Kraftsdorfer SV am 23. Spieltag seine Heimaufgabe gegen den FC Altenburg mit 3:2 (0:1). Dabei lag die Mannschaft von Patrick Posselt nach über 70 Minuten Spielzeit schon 0:2 hinten. Wichtig war der Sieg insofern, da die Mitkonkurrenten im Abstiegskampf Lumpzig, Hohndorf und Gera-Pforten punkteten. Die Partie begann bei guten äußeren Bedingungen turbulent. Nico Schönfeld versuchte sich aus 16 Metern (2.), Christoph Ullrich wurde zwei Meter vor der Grundlinie im Strafraum gefoult – der Elfmeterpfiff kam sofort (5.). Doch Kapitän Sebastian Schindelar schoss zu unplatziert – Gästetorwart Meißner hielt. Dann hatte Oliver Sachse eine Möglichkeit (7.). Auf der Gegenseite hielt Schönfeld seinen Gegner im 16er fest, gleichfalls Elfmeter (9.). Opitz verwandelt sicher. Dass der Tabellenfünfte keine Übermannschaft ist, zeigte sich in der Zeit bis zur Pause. Zwar war der KSV bei Ecken und Freistößen nahezu ungefährlich, kam aber durch Sachses Kopfball (27.), Ullrich (29.) und Lange (Pfosten/41.) zu guten Torgelegenheiten. Für die rot-blau gekleideten Gäste hatte Loske ein Brett, schoss aber weiter drüber, als er vorm Tor freigestanden hatte (37.). In die Zeit nach der Pause kam der Gast besser, auch mit besserer Körpersprache. Schacke dribbelte durch die gesamte KSV-Hintermannschaft, scheiterte aber am stark haltenden Lars Eulitz (47.). Dann musste sich Florian Bergner fünf Meter vor dem Tor in einem Haimerl-Schuss schmeißen (62.), um ein Tor zu verhindern. Doch nur zwei Minuten später konnte auch er das nicht mehr, Haß machte das 0:2 (64.). Die Messen schienen gesungen. Ein schöner Drehschuss von Ullrich aus Nahdistanz schien das Signal zur Aufholjagd zu sein (70.). Mit einem schönen Schrägschuss aus 16 Metern machte der technisch versierte Mittelfeldmann das Anschlusstor (71.). Eulitz parierte einen Strahl von der Mittellinie mit einer Faust (75.), ehe Sachse die Lattenunterkante per Kopf traf und Narcel Lange eigentlich den Ausgleich machen musste (78.). Doch der fiel dann doch. Paul Steinert setzte sich schön im Strafraum durch und belohnte sein Team für den Kampfgeist mit dem 2:2 (80.). Es wurde wieder turbulent. Eine strittige Situation, die schwer nach Foul im Strafraum der Altenburger aussah, wurde von keinem der drei Unparteiischen gesehen. Schieri Röhler hatte alle Beteiligten befragt, die er fragen konnte und wollte. Nach der Roten Karte für Foltin, den Altenburger 2er, stand plötzlich auch FCA-Coach Köster auf dem Platz (90.+3). Was wollte er da? Das Spiel ging noch ein paar Sekunden. Nach einer Flanke von links stand Sachse am langen Pfosten völlig frei und wuchtete das Leder aus Nahdistanz zum 3:2 ins Tor (90.+4). Grenzenloser Jubel.

Manfred Malinka